Vertretungen von 17 nationalen Telekommunikationsbehörden haben die HCM-Vereinbarung zur Koordinierung der Frequenzen zwischen 29.7 MHz und 43.5 GHz unterzeichnet. Ziel des HCM Agreements ist die Vermeidung von Interferenzen und die optimale Nutzung von Frequenzen in Grenznähe.
Die Einhaltung der internationalen Frequenzkoordinierungsvereinbarung wird von den nationalen Regulierern überprüft, in Deutschland ist dies die Bundesnetzagentur (BNetzA). Funkzellen die Feldstärkegrenzwerte gegenüber der Grenze und/oder der Empfangsanlagen des Prüf- und Messdienstes (PMD) der Bundesnetzagentur überschreiten erhalten unter Umständen keine Frequenzzuteilung und somit keine Betriebsgenehmigung. Oft werden gerade wirtschaftliche Planungsvarianten zur Abdeckung eines Versorgungsbereiches durch eine negative Koordinierungssituation verhindert.
PreHCM Mobile ist für deutsche Mobilfunknetzbetreiber und Bündelfunkbetreiber optimiert. Das System ist auf aktuelle, regulatorische Anforderungen (§55 TKG) ausgerichtet mit dem Schwerpunkt der Grenzkoordination nach HCM-Agreement. Es automatisiert und integriert den Frequenzkoordinierungsprozess (GSM, UMTS, LTE, GSM-R, TETRA, PMR, Bündelfunk, Analog und weitere) in die operative Netzplanung und komplettiert den lizenzrechtlichen Frequenzanmeldevorgang bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (BNetzA).
Wesentliche Bestandteile sind:
PreHCM International ist eine modulare Software-Lösung für Mobilfunknetzbetreiber zur Erfüllung der Frequenzkoordinierungsanforderungen durch die nationalen Telekommunikations-Regulierungsbehörden.
In der europäischen Union (EU), im Speziellen in den Signatarstaaten des HCM Agreements, basiert die Frequenzkoordinierung mit Nachbarstaaten auf Berechnungen nach dem HCM-Algorithmus (Harmonized Calculation Method). Diese hängen von verschiedenen funktechnischen Parametern ab. Gerade an Grenzsituationen wird die Funknetzplanung dadurch wesentlich eingeschränkt. Funkzellen dürfen bestimmte Feldstärken an Funküberwachungsstandorten nicht überschreiten. Diese Grenzwerte sind abhängig vom jeweiligen Frequenzband. Funkzellen mit zu hohen Feldstärken an Grenzen oder Überwachungsstandorten erhalten dabei keine Betriebsgenehmigung. Oft werden gerade wirtschaftliche Planungsvarianten zur Abdeckung eines Versorgungsbereiches durch eine negative Koordinierungssituation verhindert.
Die Folge: kostenintensive Neuplanungen an neuen Funkstandorte, Umbauten an bestehenden Standorten oder komplette Standort-Relokalisierungen. In solchen Fällen können hohe Folgekosten durch eine HCM-Standortoptimierung verhindert werden.
PreHCM International löst diese Art von Probleme und ist das adäquate System zur Erfüllung internationaler Grenzabkommen und nationaler Regulierungsbedingungen (wie Anmeldeprozesse, Peilerschutz, Rundfunk-Koordinierung und Koordinierung von Funknetzen für Bahnstrecken).
Das System bedient alle gängigen Funknetztechnologien, wie GSM, UMTS, LTE, GSM-R, TETRA, PMR, Bündelfunk, Analogfunk und weitere. Es bietet ein vollständiges Simulations- und Prädiktionsmodell der Frequenzkoordinierung bis zur einzelnen Funkzelle (basierend auf der neusten HCM-Version v7) und automatisiert den zugehörigen regulatorischen Prozess. Optimierungen erstrecken sich dabei von der Koordinierung einzelner Zellen (HCM Pattern / Wiener Pattern) bis hin zu Betreiberabsprachen.
Die Software ist speziell auf die Bedürfnisse von Funknetzbetreibern verschiedener Funksysteme in unterschiedlichen Frequenzbändern zugeschnitten. Es erlaubt die direkte Integration der Frequenzkoordinierung in den operativen Netzplanungsprozess. Somit werden massive Kosteneinsparungen durch eine frühzeitige Berücksichtigung regulatorischer Limitationen erzielt.
PreHCM International kann grundsätzlich in bestehende Systeme integriert, oder autark betrieben werden. Die Lösung ist dabei für die Verarbeitung von Massendaten konzipiert. HCM-Prädiktionsberechnungsergebnisse werden in übersichtlichen Report- und Detailansichten geliefert.
PreHCM Government ist speziell auf die Bedürfnisse von öffentlichen Telekommunikationsbehörden (Bereich Frequenzmanagement) zugeschnitten, um ein Management von Frequenzanmeldungen in modernen eGovernment-Prozessen abzubilden. Die Lösung ermöglicht die Verwaltung der Frequenzanmeldung, Frequenzkoordinierung und der Frequenzzuteilung, unter Berücksichtgung harmonisierter Verfahren wie HCM (Harmonized Calculation Method).
PreHCM Government bietet ein vollständiges HCM-Prädiktionsmodell mit der aktuellen Version V7. Das System ist für die Verarbeitung von Massendaten konzipiert. Es lässt sich in bestehende Systeme integriere, oder autark betreiben.
Die integrierte Datenbank enthält alle Sitedaten der Mobilfunknetzbetreiber. Vorteile des Datenbanksystems sind:
PreHCM integriert die Frequenzkoordinierung und -zuteilung ggü. der zuständigen nationalen Administration als automatisierten Gesamtprozess in die operative Funknetzplanung.
Die Anforderungen und das Feedback unserer Kunden (regionale und nationale deutsche Mobilfunkbetreiber) haben PreHCM seit Jahren zu einer ausgereiften, robusten und hocheffizienten Off-the-shelf-Lösung entwickeln lassen.
Ganz nach Ihren Bedürfnissen und Anforderungen lässt sich PreHCM als Software as a Service, als lokale Web- oder Client-/Server-Anwendung einsetzen. Weitere Komponenten wie HCM-Flächenberechnung, Pattern-Optimierung, etc. können ganz nach Ihren Bedürfnissen integriert werden.
Durch eine qualitativ optimierte Anmeldung erreichen Sie das wirtschaftlichste Nutzungsszenario ihrer Funkzellen. Durch die Vorab-Prädiktion lassen sich diese Kosteneinsparungen bereits in der Funkplanung verwirklichen.
Wir verstehen uns nicht nur als Software-Hersteller, sondern vielmehr als Lösungsanbieter. Wir begleiten und beraten Sie als Full-Service-Dienstleister in Ihren operativen Prozessen zum Regulierer. Dies kann von einzelnen Softwareanpassungen bis hin zu komplexen Studien reichen.
Durch jahrelange Mandatswahrnehmung unserer Kunden gegenüber den Regulierungsbehörden, sowie unseren nationalen und internationalen Gremientätigkeiten sind wir ein erfahrener Ansprechpartner in allen Fragen der TK-Regulierung.
Zur Vermeidung von schädlichen Störungen und zur optimalen Nutzung der Frequenzen in Grenznähe wurde von 17 europäischen Staaten die HCM–Vereinbarung zur Koordinierung des Frequenzbereiches 29,7 MHz und 43,5 GHz geschlossen.
Das HCM-Verfahren (Harmonised Calculation Method) dient zur Ermittlung der Feldstärke von Funkstandorten auf der Grenzlinie und auf der x-km Linie. Das aktuelle HCM–Prädiktionsmodell Version V7 basiert auf der Berechnungsmethode der ITU-R-Empfehlung P.1546 unter Berücksichtigung der Aspekte der Frequenzkoordinierung.
Zentrale Punkte der HCM-Vereinbarung sind:
Die Frequenzkoordinierung von Mobilfunk-Zellen mit dem Ausland erfolgt auf Basis des internationalen HCM-Agreement (Harmonised Calculation Method) und schränkt insbesondere in Grenznähe die Funknetzplanung eines Funknetzbetreibers oft erheblich ein. Im Extremfall kann die wirtschaftliche Nutzung eines Standortes obsolet sein.
Die Einhaltung der internationalen Frequenzkoordinierungsvereinbarung wird von den nationalen Regulierern überprüft, in Deutschland ist dies die Bundesnetzagentur (BNetzA).
In der "Entscheidung der Präsidentenkammer der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen vom 28. Januar 2015 zur Anordnung und Wahl des Verfahrens sowie über die Festlegungen und Regeln im Einzelnen (Vergaberegeln) und über die Festlegungen und Regelungen für die Durchführung des Verfahrens (Auktionsregeln) zur Vergabe von Frequenzen in den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1800 MHz sowie weiterer Frequenzen im Bereich 1452 – 1492 MHz für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten; Entscheidung gemäß §§ 55 Abs. 4, Abs. 5 und Abs. 10, 61 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3, Abs. 4 und Abs. 6, 132 Abs. 1 und Abs. 3 TKG" wird unter Absatz 574 die Verwendung von sog. Betreiberabsprachen beschrieben. Die Frequenzzuteilungsinhaber können von den Regulierungsbedingungen abweichen, wenn entsprechende wechselseitige Vereinbarungen (sog. Betreiberabsprachen / BA) zwischen den Netzbetreibern abgeschlossen werden.
Betreiberabsprachen müssen durch die Administrationen der Verhandlungspartner genehmigt werden.
Wir bieten Funknetzbetreibern individuellen Support im Bereich Betreiberabsprachen unabhängig von Frequenzband und Technologie:
2008 wurde durch die ITU und die Europäische Kommission das Projekt zur Förderung des Telekommunikationsmarktes in den ACP Staaten (Afrika, Karibik, Pazifik) ins Leben gerufen. Resultierend aus dem Projekterfolg in Westafrika wurde das Teilprojekt HIPSSA gegründet (HIPSSA Support for Harmonization of the ICT Policies in Sub-Saharan Africa).
Basierend auf dem europäischen HCM-Abkommen werden mit den Teilnehmerstaaten Südafrikas Verhandlungen geführt. Ziel ist ein Standard zur Harmonisierung und Optimierung der Frequenznutzung in Grenznähe.
Zentrale Punkte der Verhandlung sind: